FG StatPflegVers, FG ÄM
Der Paritätische Gesamtverband mit einem Kurzbericht, der darauf hindeutet, dass die ministeriellen Reformabsichten eher auf Details zielen, die letztendlich auch Geld kosten, den im Einzelfall bestehenden Bedarf an Leistungen keineswegs umfassender refinanzierbar machen als bislang:
Sehr geehrte Damen und Herren, am 14.02.2011 fand wieder ein Pflegedialog im Bundesministerium für Gesundheit (BMG) mit Minister Rösler statt. Thema waren die pflegenden Angehörigen. Der Gesundheitsminister will die enormen Belastungen von Millionen pflegenden Angehörigen mit zusätzlichen Kuren, Seelsorge und neuen Versicherungsleistungen (Zuschläge für die Rente) mindern. Die bis zu vier Millionen Betroffenen sollen laut Rösler zeitlich, organisatorisch, seelisch und finanziell entlastet werden. Sie sollten mit den Pflegebedürftigen einen Tapetenwechsel durch spezielle Kuren auf Kassenkosten bekommen können. Sämtliche Angebote sollten transparent gemacht werden. Sachbearbeiter sollten flexibler über die Bewilligung von Rollstühlen und anderem entscheiden können. Bei Konflikten zwischen Pflegendem und Bedürftigem solle unter anderem ein Notfalltelefon helfen. Rösler deutete zudem an, dass Pflegegeld und Sachleistungen künftig verstärkt zusammen gewährt werden könnten. Zugleich dämpfte er nach dem Spitzentreffen die Erwartungen: "Nicht all das, was wünschenswert ist, ist auch finanziell machbar." Einen Gesetzentwurf für die Pflegereform kündigte Rösler bis Mitte des Jahres an. Über die Finanzierung werde erst zum Schluss der Verhandlungen geredet. Vorher soll noch ein Treffen zum Thema Demenz statt finden. Mit freundlichen Grüßen Andrea Pawils
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Pflegedialog am 14.02.2011 im Bundesministerium für Gesundheit
- Kategorie: P4 Gremien Pflege - extern
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