Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) hat ein Gutachten zur Klärung von Grundsatzfragen zur Weiterentwicklung der Qualitätssicherung und -berichterstattung in der häuslichen Pflege auf der Basis der gegenwärtigen Rahmenbedingungen in Auftrag gegeben. Das Gutachten wurde im Rahmen des Deutschen Pflegekongress auf dem 18. Hauptstadtkongresses von Prof. Dr. Andreas Büscher (Hochschule Osnabrück) vorgestellt.
Dem Gutachten zufolge stellt sich die Entwicklung von Indikatoren für die Ergebnisqualität in der ambulanten Pflege im Vergleich zu der Erarbeitung von Indikatoren für die stationäre Pflege als diffizil, aber machbar heraus. Die einfache Übernahme der Indikatoren für die stationäre Pflege ist nicht möglich, da die ambulante Pflege anderen Systematiken und Rahmenbedingungen unterliegt. Es bedarf daher einer gesonderten Entwicklung und Erprobung von Indikatoren für die häusliche Pflege. Demnach gibt es für die häusliche Pflege keine schnelle Lösung für eine indikatorengestützte Qualitätsberichterstattung. Empfohlen wird im Gutachten ein mehrstufiger Entwicklungsprozess, bei dem entwickelte Indikatoren zunächst im Rahmen des internen Qualitätsmanagements erprobt werden. Anhand dieser Erfahrungen könne dann mittelfristig geklärt werden, ob bzw. welche dieser Indikatoren auch für andere Zwecke, wie die vergleichende Qualitätsberichterstattung geeignet sind.
Gutachten und die dazugehörige Pressemitteilung nebenstehend als Download.
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Verknüpfte Artikel: Schreiben an den Pflegebeauftragten Laumann zur Forderung "Neustart Pflegetransparenz" Downloads: pdf PM Gutachten häuslichePflege Sperrfrist120615 (50 KB) pdf BAGFW Kurzgutachten Qualität ambulant final Mai 2015 (458 KB) Downloads für Mitglieder:
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