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PM. Bundesfamilienministerium und Deutscher Pflegerat wollen gemeinsam Pflege Älterer sichern

FG stationär, FG ÄM

Die Pressemitteilung beginnt mit der Aussage
"Die professionelle Pflege ist auf Grund des demografischen Wandels ein Berufsfeld mit großer Zukunft. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat deswegen mit dem Deutschen Pflegerat heute in einer Gemeinsamen Erklärung Kriterien formuliert, wie die in der Pflege und Betreuung tätigen
Männer und Frauen heute und in Zukunft besser auf die Herausforderungen ihres Berufes vorbereitet werden sollen. Wichtigstes Ziel: Eine modernisierte und
zusammengeführte Pflegeausbildung. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen dafür erarbeiten das Bundesfamilienministerium und das Bundesgesundheitsministerium bereits in einer gemeinsamen Bund-Länder-Arbeitsgruppe."

Die Sorge, dass die "große Zukunft" des Berufsfeldes nicht erkannt wird und Ausbildungsentscheidungen jüngerer Menschen "anders" ausfallen, wird auch durch die weiteren Statements nicht unbedingt gemindert.Bessere Aufstiegsbedingungen sind sicherlich eine Facette, die Entscheidungs fördernd wirken könnte. Ob jedoch für die neben der "Häuptlingsarbeit" verbleibende pflegerische Basisversorgung Angebote der Umschulung und Weiterbildung für "geeignete Menschen" das know how vermitteln können, das benötigt wird, um die erforderliche Fachlichkeit zu gewährleisten, mag schon bezweifelt werden. Darüber hinaus sind aber Appelle, die nicht auch etwas Konkretes zum "Wert einer Arbeit" im Sinne einer leistungsgerechten Entlohnung aussagen, die nicht die Optionen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in einem Arbeitsfeld aufzeigen, in dem das "Rund-um-die Uhr-Schaffen" unabdingbar ist, mit Leerstellen unterlegt, ohne das Lehrstellen-Interesse zu fördern. Auch das Nichtgesagte wirkt:

"Wir müssen die Pflegeberufe insgesamt - und speziell auch für Männer - attraktiver machen", sagt Bundesfamilienministerin Kristina Schröder. "Wer sich
fort- und weiterbilden lässt, dem stehen viele Wege offen - von der fachlichen Spezialisierung bis hin zur Lehrtätigkeit oder Leitung eines Heimes. Ich möchte
vor allem junge Männer für das Berufsfeld Altenpflege gewinnen. Mit Aktionen wie dem ersten bundesweiten Boys' Day im nächsten April wollen wir Jungen und Männer dafür begeistern", so Kristina Schröder.

Der Präsident des Deutschen Pflegerates, Andreas Westerfellhaus, erklärt: "Es geht nicht zuletzt darum, die bereits vorhandenen Potenziale des Berufsfeldes
Pflege zu nutzen, sondern auch neue Perspektiven zu eröffnen. Der Pflegeberuf ist immer noch für viele Menschen eine attraktive Berufswahl, allerdings nicht immer zu den derzeitigen Bedingungen".

Handlungsbedarf gibt es bei Weiterbildung, Personalmanagement und Verbesserung der beruflichen Rahmenbedingungen. Besondere Bedeutung hat eine qualifizierte Ausbildung. Bundesfamilienministerium und Deutscher Pflegerat setzen sich daher für eine dreijährige Pflegeausbildung mit einem einheitlichen Berufsabschluss ein. Darüber hinaus gilt es neue Zielgruppen zu erschließen. Angesichts des Fachkräftemangels müssen für Pflegeberufe geeignete Menschen zu qualifizierten Fachkräften umgeschult und weitergebildet werden.

Die Zahl der älteren Menschen in Deutschland, die Hilfe und Pflege benötigen, nimmt stetig zu. Sie wird nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes von
aktuell rund 2,4 Millionen Pflegebedürftigen bis zum Jahr 2020 um etwa 500.000 auf 2,91 Millionen ansteigen. Bis zum Jahr 2030 soll die Zahl der
Pflegebedürftigen auf mehr als 3,3 Millionen wachsen. Das sind etwa 40 Prozent mehr als heute.

Die gemeinsame Erklärung des Bundesfamilienministeriums und des Deutschen Pflegerates finden Sie als Download hinterlegt.


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Downloads:

pdf pdf Pressemitteilung. BMFSFJ - Pflegerat.Pflege sichern (196.58 kB)

 

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