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Die Agenda "Allianz für Menschen mit Demenz"

Die Agenda "Allianz für Menschen mit Demenz" wurde in den letzten zwei Jahren unter Beteiligung von 24 Partnern aus Bund, Ländern und Kommunen, Forschung und Medizin, Kassen und Anbietern von Pflegeleistungen, Verbänden der Wohlfahrtspflege und Selbsthilfe erarbeitet und am 15.9.2014 von allen Beteiligten unter Vorsitz der Bundesministerien für Gesundheit (BMG) und für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) unterzeichnet. Sie beinhaltet die Forderung auf schnelle und unbürokratische Umsetzung von Maßnahmen mit dem Ziel, die Situation von Menschen mit Demenz und ihrer Familien entscheidend zu verbessern und legt den Grundstein für eine nationale Demenzstrategie.

Link zur Unterzeichnung und Gestaltungspartners der Agenda "Allianz für Menschen mit Demenz": http://www.bmg.bund.de/ministerium/meldungen/allianz-fuer-menschen-mit-demenz.html

Weitere Informationen unter www.allianz-fuer-demenz.de

BMG-Pressemitteilung Nr. 065/2014 vom 15.09.2014

Unterzeichnung der Agenda "Gemeinsam für Menschen mit Demenz"

Mit der heutigen (Montag) Unterzeichnung der Agenda durch die Gestaltungspartner der "Allianz für Menschen mit Demenz" haben Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig und Bundesgesundheits-minister Hermann Gröhe das Startsignal für die Umsetzung der Ergebnisse aus der zweijährigen Arbeitsphase gegeben. Damit ist der Grundstein für eine nationale Demenzstrategie gelegt.

Unter dem Vorsitz der beiden Bundesministerien und dem Ko-Vorsitz der "Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. - Selbsthilfe Demenz" haben die kommunalen Spitzenverbände, die relevanten Spitzenverbände aus dem Bereich Pflege und Gesundheit, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft sowie die Länder in einem intensiven Diskussionsprozess konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Lebenssituation der an Demenz erkrankten Menschen und ihrer Angehörigen vereinbart.

"Wir dürfen Demenzkranke und ihre Angehörigen nicht allein lassen. Sie sollen so lange wie möglich am sozialen Leben teilnehmen und im vertrauten Umfeld leben können. Zusammen mit 450 Mehrgenerationenhäusern und den 300 Anlaufstellen für ältere Menschen im Quartier unterstützen künftig 1.250 lokale Anlaufstellen bundesweit Demenzkranke und ihre Familien", sagte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig. "Mit dem Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf, geben wir den Familien was sie brauchen: Mehr Zeit, um die Doppelbelastung zu bewältigen", so Schwesig weiter.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe teilt mit: "Mit dem Pflegestärkungsgesetz sorgen wir dafür, dass Demenzkranke und ihre Familien schon ab dem nächsten Jahr deutlich besser unterstützt werden. Wir brauchen darüber hinaus eine gemeinsame Kraftanstrengung in allen Bereichen unserer Gesellschaft. Dazu gehört neben einer guten medizinischen und pflegerischen Versorgung und Rehabilitationsmaßnahmen auch ein kompetenter Umgang mit Demenzkranken, sei es in Arztpraxen, Krankenhäusern oder in Bürgerämtern. Diesem Ziel dient die Allianz für Menschen mit Demenz."

Rund 1,5 Millionen Menschen sind heute in Deutschland an Demenz erkrankt.

Jährlich erkranken 300.000 Menschen neu, wodurch die Gesamtzahl an Menschen mit Demenz jährlich um ca. 40.000 zunimmt (Differenz Neuerkrankungen zu Sterbefällen). So leben in Familien, Nachbarschaft und Quartier künftig immer mehr Menschen mit Demenz. Die Krankheit wird oftmals tabuisiert: Erkrankte und Angehörige fühlen sich isoliert, erforderliche Hilfe und Unterstützung unterbleiben. Daher hat die Bundesregierung die "Allianz für Menschen mit Demenz"

als eines der Handlungsfelder der Demografiestrategie ins Leben gerufen.

Nach Auffassung der Ko-Vorsitzenden Heike von Lützau-Hohlbein ist die Agenda geprägt vom Leitbild der Inklusion: "Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Demenz stehen im Vordergrund der vereinbarten Maßnahmen. Daher ist die Deutsche Alzheimer Gesellschaft als Vertreterin der Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen ein wichtiger Gestaltungspartner. In einem kooperativen und beteiligungsorientierten Prozess konnten die Belange der Menschen mit Demenz einbezogen werden."

Damit sie auch weiterhin eingebunden sind, werden die Ergebnisse auch in leichter Sprache verfügbar gemacht. Die Umsetzung der Agenda erfolgt in unterschiedlicher Trägerschaft und Verantwortung in den folgenden Jahren. Ein erster Fortschrittsbericht ist für Frühjahr 2016 vorgesehen.

Die Gestaltungspartner der Allianz für Menschen mit Demenz sind:

Aktion Demenz e.V.

Aktion Psychisch Kranke e.V.

Arbeits- und Sozialministerkonferenz

Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V.

Bundesärztekammer

Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.

Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.

Deutsche Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie e.V.

Deutsche Krankenhausgesellschaft e.V.

Deutscher Landkreistag

Deutscher Pflegerat e.V.

Deutscher Städtetag

Deutscher Städte- und Gemeindebund

Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.

Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V.

Gesundheitsministerkonferenz

GKV-Spitzenverband

Kassenärztliche Bundesvereinigung

Kuratorium Deutsche Altershilfe

Kultusministerkonferenz

Verband der Privaten Krankenversicherung e.V.

Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V.

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Bundesministerium für Gesundheit Bundesministerium für Bildung und Forschung Bundesministerium für Arbeit und Soziales Bundesministerium des Innern Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Bundeskanzleramt

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