Die Berliner Wohlfahrtsverbände AWO, Caritas, Paritätischer Wohlfahrtsverband, DRK und Diakonie setzen sich in einer Online-Aktion für eine gerechte Finanzierung der ambulanten Krankenpflege ein.
Unter dem Motto AOK Nordost knallhart gegen Pflege kritisieren die Wohlfahrtsverbände eine Klage der AOK Nordost gegen einen Schiedsspruch, der eine tariflich orientierte Bezahlung in der Pflege und eine Steigerung der Einkommen anerkennt.
Auf www.knallhart-gegen-pflege.de sagen Pflegerinnen und Pfleger und ihre Unterstützerinnen und Unterstützer der AOK Nordost: #Es reicht.
Nachfolgend stehen die Presseerklärung und die Berichterstattung Berliner Morgenpost vom 11.07.2014: „Wohlfahrtsverbände streiten mit der AOK. Kasse greift Schiedsspruch an, der mehr Geld für Pflege verlangt“ von Joachim Fahrun: http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article130028690/Wohlfahrtsverbaende-streiten-mit-der-AOK.html
Pressemitteilung der LIGA vom 10.07.2014: Berliner Wohlfahrtsverbände starten Online-Aktion: AOK Nordost knallhart gegen Pflege
Die Berliner Wohlfahrtsverbände AWO, Caritas, Paritätischer Wohlfahrtsverband, DRK und Diakonie setzen sich in einer Online-Aktion für eine gerechte Finanzierung der ambulanten Krankenpflege ein.
Unter dem Motto AOK Nordost knallhart gegen Pflege kritisieren die Wohlfahrtsverbände eine Klage der AOK Nordost gegen einen Schiedsspruch, der eine tariflich orientierte Bezahlung in der Pflege und eine Steigerung der Einkommen anerkennt. Auf www.knallhart-gegen-pflege.de sagen Pflegerinnen und Pfleger und ihre Unterstützerinnen und Unterstützer der AOK Nordost: #Es reicht.
Martin Matz, Diakonievorstand und Vorsitzender der LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege, stellt zum Start der Aktion fest: „Immer mehr Menschen werden zu Hause gepflegt. Gleichzeitig gibt es viel zu wenige Pflegekräfte. Und was macht die AOK Nordost? Sie klagt gegen eine tariflich orientierte Entlohnung in der Pflege. Dabei würde eine solche stetig wachsende Entlohnung zweifellos für angehende Pflegekräfte eine bedeutende Motivation zum Berufseinstieg darstellen. Die größte Krankenkasse in unserer Region will nicht anerkennen, dass Pflegefachkräfte eine an Tarifen orientierte Bezahlung mit entsprechender jährlicher Steigerung verdient haben.“
Zum Hintergrund: Nach jahrelangen Auseinandersetzungen mit der AOK Nordost wurden den gemeinnützigen Pflegediensten durch eine Schiedsperson nun Nachzahlungen in Höhe der Lohnentwicklung im Gesundheitsbereich zugesprochen. Denn die Höhe der Entgelte, die ein Pflegedienst für eine bestimmte Pflegeleistung bekommt, wird nicht von der Politik festgelegt. Vielmehr müssen die Anbieter der Pflegeleistungen, hier die Berliner Wohlfahrtsverbände, mit den Krankenkassen verhandeln. Nun gab es einen Schiedsspruch, der die tariflich orientierte Bezahlung bei den gemeinnützigen Anbietern anerkennt und die AOK Nordost zu einer entsprechenden Refinanzierung auffordert.
„Knallhart klagt die AOK Nordost dagegen“, sagt Martin Matz. „Auch wenn diese Klage rechtlich zulässig ist, halten wir es für ein völlig falsches Signal an die Mitarbeitenden in der Pflege. Mit dieser Aktion geben wir den Pflegerinnen und Pflegern eine Stimme. Und wir fordern die AOK Nordost auf: Ziehen Sie diese Klage zurück und helfen Sie uns, mehr Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen. Ihre Versicherten werden es Ihnen danken.“
http://knallhart-gegen-pflege.de Weitere Hintergründe finden Sie hier: http://knallhart-gegen-pflege.de/hintergruende Aller bisherigen Zuschriften finden Sie hier: http://knallhart-gegen-pflege.de/meinungen Im Anhang finden Sie das Motiv der Aktion für die Berichterstattung. Sticker dieser Art werden in den kommenden Wochen in den Autos der ambulanten Pflegedienste der Wohlfahrtsverbände zu sehen sein.
Berlin, den 10.7.2014 |
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