Der Start der ersten Schulungen in den nächsten Tagen ist ein guter Anlass, kurz zum Sachstand der Implementierung des Strukturmodells zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation zu berichten. 1. Überblick Das politisch erklärte Ziel bis Jahresende 25 % der bundesweit in Frage kommenden Einrichtungen aktiv am Projekt zu beteiligen, ist laut der Regionalkoordinatorin Frau Fährmann, Stand 15.06.2015 noch nicht erreicht. Durch Probleme im Projektbüro sollen die angemeldeten Einrichtungen nochmal überprüft und im Laufe der nächsten Woche Listen an die Bundesverbände ausgegeben werden. Eine weitere Anmeldung zur Teilnahme über die Homepage ist weiterhin jederzeit möglich. Ein-STEP Projektbüro c/o IGES Institut GmbH Friedrichstraße 180 10117 Berlin
Tel.: 030 - 230 809 9841 2. Roadshow Auf 16 regionalen Infoveranstaltungen des Pflegebeauftragten Herrn Laumann zum Strukturmodell werden Herr Laumann und Frau Beikirch das Strukturmodell fachlich vorstellen sowie Referent/innen aus den Regionen über Praxiserfahrungen berichten. Die meisten dieser Veranstaltungen haben schon stattgefunden. Es sollen über 3300 Teilnehmer dort gewesen sein. 3. Multiplikatorenschulungen Mitte März erfolgten erste Multiplikatoren-Probeschulungen. Darauf aufbauend wurden von Mitte April bis Ende Mai 2015 bundesweit 640 Multiplikatoren geschult. Eine letzte Schulung findet noch im Juli statt. Der Paritätische LV Berlin hat 3 Multiplikatoren hierfür geschult. Auch die Prüfinstanzen waren zu den Schulungen geladen. 110 Personen haben das Angebot angenommen. Unklar ist noch, wie Altenpflegeschulen in den Prozess eingebunden werden. Die Schulungsunterlagen sind für weitere Schulungen als verbindliche Grundlage ausgegeben worden. Sie sind im internen Bereich zur Einsicht und zum besseren Verständnis herunter zu laden. 4. Schulungen für die implementierenden Personen aus den Einrichtungen Aus dem Paritätischen Landesverband Berlin haben sich 38 Einrichtungen auf der oben genannten Homepage registriert und im Referat Pflege und Altenhilfe zu Schulungen angemeldet. 7 Einrichtungen haben Interesse bekundet und stehen auf der Warteliste für einen späteren Termin im Laufe des Jahres (Stand 16.06.2015). Die Teilnahme von einigen Einrichtungen hängt noch von der Zusammenarbeit mit den Sozialhilfeträgern ab. Es gibt die Zustimmung für die verschlankte Dokumentation auf Bundesebene. Einige Mitarbeiter in Berlin haben da eigene Vorstellungen. Es gab dazu ein erstes Treffen mit Vertretern der Behörden und Frau Beikirch, welches noch nicht mit Erfolg gekrönt war. Die Schulungen finden alle - bis auf eine Inhouseschulung - in der Paritätischen Akademie statt. Sie werden wechselweise von Frau Dr. Panka als Organisatorin, Frau Stenzel und Frau Breloer-Simon durchgeführt. Im September beginnen dann die Reflexionstreffen für die dann bis Ende Juli geschulten Teilnehmer. 5. Kommunikationsforen Seit Anfang Juni ist es den Multiplikatoren möglich, direkt über einen Chatroom miteinander zu kommunizieren. So können z.B. SIS-Bögen oder Maßnahmenpläne zum Austausch eingestellt werden. Über die kann dann diskutiert werden. Ein Zugang zu diesem Forum ist nur mit persönlichem Passwort möglich. 6. Ausblick Des Weiteren gewünscht wurden weitere Schulungen für die Ebenen WBL und Fachkraft. Nach den Grundschulungen wird dafür der Bedarf abgefragt. Evtl. sind 1 Tagesschulungen nur mit dem Umgang mit der SIS (Strukturierten Informationssammlung) sinnvoll, da alles andere individuell gestaltet wird. Bis Ende des Jahres sollen Grundlagen für die Kurzzeit- und Tagespflege erarbeitet werden. Seit Mai tagt eine Arbeitsgruppe von Dokumentationsanbietern regelmäßig mit Frau Beikirch. Es wird dort eine Struktur erarbeitet, die als Leitfaden für die Anbieter gelten soll. In diesem Punkt ist zu empfehlen, mit einer Umstellung der Dokumentationsgrundlagen abzuwarten. Am 25.06.2015 tagt zum ersten Mal das im Konzept vorgesehene Kooperationsgremium in Berlin. Es sind dort Vertreter aller betroffenen Stellen geladen. Vorsitzender ist Herr Elimar Brand. Frau Dr. Panka wird als Verbandsvertreterin in diesem Gremium vertreten sein. Für inhaltliche und organisatorische Fragen steht Frau Dr. Panka vom Referat Pflege und Altenhilfe des Paritätischen Berlin gern zur Verfügung.
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