FG stationär + FG ÄM Während sich gestern der LIGA FA Altenhilfe und Pflege noch mit Vertreterinnen von SenIAS über mögliche Modalitäten und Beteiligungsformen bei einer Fortführung der Transparenzoffensive austauschte, war das System, über das es zu diskutieren galt, bereits frei geschaltet. Das Portal, das das Land Berlin mit dem vdek zusammen als Informationsquelle „von ambulant bis stationär" versteht, ist in der aktuellen Fassung allerdings mängelbehaftet. So finden sich z.B bei den Informationen über die „Berliner Pflegeeinrichtungen" auch Einrichtungen im Land Brandenburg. Zum aktuellen Portal gab es die Möglichkeiten der unmittelbaren Beteiligung bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt dagegen nicht. Für das Leistungsfeld Tagespflege ist es ein Ärgernis, dass bei der Pflegenote die Standardformulierung „noch nicht veröffentlicht" suggeriert, es könnte ein Notensystem geben, das lediglich nicht in das Portal eingestellt wurde. Dass es derzeit noch an der Vereinbarungsgrundlage fehlt, da es eine PTV-teilstationär in dieser Form noch nicht gibt, wäre schon vom Grundsatz her mehr als eine Erwähnung wert, vor allem, weil die Tagespflegeeinrichtungen dennoch „geprüfte Einrichtungen" durch den MDK sind. Die Erläuterungen zu den Investitionskosten sind - nicht nur für die Tagespflege - wegen dem allgemeinen Hinweis auf einen bundesdurchschnittlichen monatlichen Investitionskostenbetrag von 375,00 Euro eher verwirrend als erhellend. Die für den vollstationären Bereich kursierenden Fragestellungen für die „freiwilligen Zusatzinformationen" - soweit sie den Berliner Trägerverbänden bekannt gemacht wurden - zielen auch nicht unbedingt darauf ab, ein eindeutiges Bild vom einrichtungsbezogenen Leistungsgefüge zu schaffen. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass Einrichtungsträger unmittelbar angeschrieben werden mit der Bitte, durch ergänzende Informationen die fehlende Detailgenauigkeit für alle durch Konkretisierungen im Einzelnen zu relativieren, sei an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die derzeitige Form der Präsentation vielleicht „noch hinnehmbar" ist, dass aber keineswegs klar ist, wie mit einrichtungsbezogenen zusätzlichen Informationen umgegangen würde. Dass das Einrichtungsprofil so abgebildet wird, wie es -sei es aus Einrichtungs- oder Verbrauchersicht- geboten erscheint muss angesichts der fehlenden Dialogbereitschaft im Vorfeld bezweifelt werden. Insofern kann es den Einrichtungen derzeit nicht empfohlen werden geben, sich hier mit weiteren Informationen an der "inhaltlichen Füllung" zu beteiligen. Die Möglichkeit, dass sich Heimplatzinteressenten einfach auf die Einrichtungshomepage "klicken", bietet das System ja ohnehin. Hier haben die Leistungserbringer entsprechend auch die Gelegenheit, ihr konkretes Leistungsangebot vorzustellen. Das sollte für das Erste reichen. Dass sich der vdek auch mit weiteren zusätzlichen Überlegungen auseinandersetzt, „sein PTV-Portal" mit ergänzenden Informationen anzureichern, ergibt sich aus einer Information des Paritätischen Gesamtverbands, die nebenstehend abrufbar hinterlegt ist. Dieser Information zur Folge kann der aus dem „Heimverzeichnis" bekannte „grüne Haken" ein weiteres Klassifizierungsmerkmal im vdek-Portal werden. Es scheint denn so zu sein, dass die bundeseinheitliche Darstellung in Bezug auf die PTV durch immer weitere Aktivitäten einzelner Kassenarten auch immer weiter bis zur Unvergleichbarkeit modifiziert wird. |
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Downloads: pdf PGV zum Heimverzeichnis, August 2011 (13.74 kB)
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Heimplatzsuche - die Sache kann einen Haken haben
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