FG StatPflegVers
Sehr geehrte Damen und Herren, laut Information der BZgA-InfoDienst Migration 01/2012 leben in Deutschland mindestens 600.000 Migranten mit Diabetes. Die meisten von Ihnen seien medizinisch schlecht versorgt, da es zu wenig geeignete Schulungs- und Beratungskonzepte für Migranten mit Diabetes gäbe. Aufgrund der sprachlichen Verständigungsprobleme vermieden Mitbürger mit Migrationshintergrund häufig auch Beratungen und Schulungen. Gute Fähig- und Fertigkeiten zum Selbstmanagement und ein aktiver Umgang mit dem Diabetes wären aber für eine gute Blutzuckereinstellung unverzichtbar: Patient und Arzt müssten kooperieren. Nur so könnten gravierende Folgeerkrankungen hinausgezögert und vermieden werden. Die BZgA-InfoDienst verweist vor diesem Hintergrund darauf, dass seit einem Jahr es den zweisprachigen, deutsch-türkischen Diabetes-Pass gäbe. Er enthielt Notfallinformationen, ärztliche Befunde, Therapieempfehlungen, Zielvereinbarungen, Verhaltensempfehlungen und wichtige Hintergrundinformationen für Patienten. Hier könnten Diabetespatienten auch regelmäßig ihre Messwerte (Blutzucker, Blutdruck...) eintragen - eine wichtige therapeutische Entscheidungsgrundlage für den behandelnden Arzt in Deutschland oder auch den türkischen Ärzten bei einem Besuch im Heimatland. Der Pass sei produktneutral und wird herausgegeben von der gemeinnützigen Gesamtorganisation diabetes.de. Er ist vom Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland (VDBD) in Kooperation mit der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) entwickelt worden. Mehr Informationen finden Sie hier: http://www.diabetesde.org/ueber_diabetes/was_ist_diabetes/diabetes_pass/
Emine Cengiz
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Deutsch-türksicher Diabetes-Pass/Saglik Pasaportu Diyabet
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