Das Instituts für Arbeitsmarkt – und Berufsforschung (IAB) der Bundesanstalt für Arbeit hat im April 2020 aktuelle Daten und Indikatoren zu Entgelten von Pflegekräften veröffentlicht: „Der Pflegebranche fehlen akut Fachkräfte. In der aktuellen Corona-Krise könnte sich die Lage noch einmal deutlich verschärfen. Als eine mögliche Ursache werden zu niedrige Gehälter angeführt. Die Löhne der Pflegekräfte stellen für die Pflegeeinrichtungen einen wesentlichen Kostenfaktor dar. Sie sind aufgrund der ausgehandelten Pflegesätze außerdem weniger flexibel als in anderen Wirtschaftsbereichen. Zugleich ist der Lohn als Instrument zur Motivation und längerfristigen Mitarbeiterbindung wie auch im Rahmen des weiter steigenden Fachkräftebedarfs von erheblicher Bedeutung. Dennoch unterscheiden sich die Löhne in der Pflege nach wie vor erheblich zwischen den Pflegeberufen, den Bundesändern und den verschiedenen Pflegeeinrichtungen.“ Die Lohndifferenzen zwischen den unterschiedlichen Bereichen der Pflege und auch zwischen den Bundesländern sind danach weiterhin erheblich. Nach diesen Erhebung konnten Pflegefachkräfte in Berlin im Jahr 2018 inklusive den durchschnittlichen Zuschlägen für Wochenend-/Feiertags- und Nachtdiensten ein monatliches Bruttogehalt in der Gesundheits- und Krankenpflege von 3.322 Euro, in der Altenpflege 2.866 Euro erzielen. Bei Pflegehilfskräften in Berlin im Krankenhaus wird ein Einkommen von 2.279 Euro und in der Altenpflege 1.955 Euro brutto im Monat ausgewiesen. |
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