Arbeitsförderung für Wohnungsnotfälle – wohin? Neue Perspektiven für eine inklusive Arbeitsförderung Fachtagung der BAG Wohnungslosenhilfe e.V. Weimar, 13. – 14.06.2013 Sehr geehrte Damen und Herren, nach über zehn Jahren rückläufiger Entwicklung ist die Gesamtzahl der in Deutschland wohnungslos gewordenen Menschen wieder deutlich gestiegen. So schätzt die BAG Wohnungslosenhilfe für 2010 schon 248.000 Wohnungslose. Bis zum Jahr 2015 prognostiziert die BAG W einen weiteren Anstieg um 10 bis 15 %. Die Anzeichen verdichten sich, dass sich in den letzten Jahren nicht nur die Gesellschaft deutlich stärker in Reich und Arm geteilt hat, sondern dass auch der Zugang zum Arbeitsmarkt immer stärker geteilt wird: Es gibt inzwischen weniger Arbeitsplätze für Menschen in Armut und Wohnungsnot, und die Zahl der Langzeitarbeitslosen mit geringer Qualifikation und multiplen Vermittlungshemmnissen steigt. Man muss nüchtern feststellen, dass öffentlich geförderte Beschäftigung im sozialen Arbeitsmarkt seit der Instrumentenreform im Herbst 2011 überwiegend in kurzen Maßnahmen (zunehmend auf Gutscheinbasis) organisiert ist. Die Angebote öffentlicher Finanzierung von Beschäftigung werden entweder massiv begrenzt oder der Beschäftigungszuschuss ist überwiegend durch Mittelbindung (Verpflichtungsermächtigungen) lahmgelegt. Vor diesem Hintergrund fragtdie Tagung u. a. nach der sozialen Verantwortung und den Die Gruppenarbeit vertieft Schlüsselthemen der Arbeitsförderung. Dabei sollen mit den Teilnehmenden Perspektiven für eine effektive Arbeitsvermittlung und Arbeitsbeschaffung unter den Bedingungen des SGB II/SGB XII und der zunehmenden Langzeitarbeitslosigkeit auf den Arbeitsmärkten entwickelt werden. Zugleich sollen Verbesserungsmöglichkeiten für eine organisierte Kooperation von Jobcentern, Kommunen, freiverbandlicher Wohnungslosenhilfe und Wirtschaftsunternehmen diskutiert werden.Wir wenden uns mit dieser Tagung an Mitarbeitende von Optionskommunen oder ähnlichen kommunalen Organisationseinheiten, an Mitarbeitende der freiverbandlichen Wohnungslosenhilfe, der Sozialunternehmen und der JobCenter, an die ExpertInnen in Verbänden und Wissenschaft und an Verantwortliche der Bundesagentur und der Ministerien.Wir würden uns freuen, Sie oder weitere VertreterInnen Ihres Hauses auf dieser Tagung als Teilnehmende begrüßen zu können. Mit freundlichen Grüßen Dr. Thomas Specht (Geschäftsführer) Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V.
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