logo

Seniorenmitwirkungsgesetz Berlin - Diskussion im Sozialausschuss

Heute, am 05.11.09, hatte der Sozialausschuss VetrtreterInnen des Landesseniorenbeirats (LSBB), der Landesseniorenvertretung (LSV), des Innen- und Justizsenats sowie des Rates der Bürgermeister zu einer Anhörung über die Fortschreibung des Berliner Seniorenmitwirkungsgesetzes geladen. Auch wenn die Redezeit für die Gäste begrenzt war, so waren die Statements und Änderungsvorschläge detailliert und auch umfangreich. Daher muss für alle Detail-Interessierten grundsätzlich auf das angekündigte Wortprotokoll verwiesen werden, was im Berliner PARDOK veröffentlicht wird, wir an dieser Stelle aber ebenfalls anbringen werden, sobald es uns übermittelt wurde.

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die VetreterInnen von LSBB und LSV insbesondere zu folgenden Punkten eine Nachbesserung forderten und diese dem Ausschuss auch bereits schriftlich eingereicht haben:
- Vorbereitung und Durchführung der Wahl zu den Seniorenvertretungen
- Festschreibung von Rede- und Vorschlagsrecht in den bezirklichen Ausschüssen
- Verbesserung bei der finanziellen Ausstattung der Vertretungen

Die Vertreter der genannten Verwaltungen führten unter Bezugnahme auf regulär zu wählende Parlamente und Demokratieprinzipien bis hin zu verfassungrechtlichen Einschätzungen teils erhebliche Bedenken gegen die Vorschläge auf. Der Rat der Bürgermeister ist sich grundsätzlich einig, die Arbeit der Seniorenvertretungen sowie die Umsetzung des bestehenden Gesetzes weitmöglichst zu unterstützen. Für eine endgültige Stellungnahme will man jedoch erste einen offiziellen Gesetzesentwurf abwarten und nicht im Einzelnen die Vorschläge jetzt diskutieren.

Interessanterweise verwies ein Vertreter der Landesseniorenvertreung darauf, dass die umfangreichen Inhalte und Aufgaben, die nunmehr eine aktive Seniorenvertretung leistet eigentlich nicht mehr nur auf Basis freiwilliger Arbeit zu leisten sei, sondern zumindest im Verwaltungsbereich (denkbar aber auch darüber hinaus) hauptamtliche Unterstützung benötigt wird.

Die VertreterInnen der Parteien des Abgeordnetenhauses interessierten sich in der Fragerunde vor allem für folgendes:

Wie sehen die Seniorenvertretungen die Beteiligung von EU Bürgern und Bürgern von dritt-Staaten?
Wenn mehr Geld gefordert wird - welche "Mehrleistung" wollen die Seniorenvertretungen erbringen?
Wie ist die reale Unterstützung durch die Bezirke momentan?
Welche Kontroversen gab es (mit welcher Klärung) in letzter Zeit in Bezug auf die Rollen von LSV und LSBB?

Wenn auch unausgesprochen so hatte es den Anschein, dass man trotz ernsthafter Diskussion an der Sache eine Novellierung des Gesetzes (allerseits) wohl erst in der nächsten Wahlperiode für realistisch hält.

In seiner nächsten Sitzung am 19.11.09 wird der Ausschuss die Diskussion um die vorgelegten Änderungswünsche weiter diskutieren.


Diese Webseite nutzt Cookies aus technischen Gründen, um Funktionen der Webseiten zu gewährleisten. Indem Sie weiter auf dieser Webseite navigieren erklären Sie sich mit der Verwendung der Cookies einverstanden.

Wir wollen #berlinbessermachen – gemeinsam mit Ihnen! POSITIONEN des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Berlin für ein soziales Berlin

www.wir-sind-paritaet.de

Landesseniorenbeirat Berlin

 

Ein Projekt des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin e.V.  (c) 2023

Impressum | Datenschutz | Kontakt | Sitemap

Diese Webseite nutzt Cookies aus technischen Gründen um Funktionen der Webseiten zu gewährleisten. Indem Sie weiter auf dieser Webseite navigieren erklären Sie sich mit der Verwendung der Cookies einverstanden.