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Berliner Seniorenbegegnungsstätten zur Disposition? Gestern Pankow, heute Mitte?

FG ÄM

Bei den bisherigen Diskussionen zum aktuellen  Entwurf der Leitlinien zur Seniorenpolitik war auch der Wunsch zu registrieren, in diesen Leitlinien etwas Verbindlicheres zum Thema "Gleichheit der Lebensverhältnisse" vorzufinden, da die Entwicklungen in den Bezirken doch sehr weit auseinanderdriften, und "das Altsein" je nach bezirklichen Prioritätensetzungen auf bessere oder schlechtere Rahmenbedingungen stößt. Eine Politik, die auf Ausgleich bedacht ist, wäre anzustreben...

In der aktuellen Praxis sieht es anders aus: Die den Bezirken zugeteilten Finanzmittel reichen anscheinend  bei weitem nicht aus, die Infrastruktur  zu erhalten oder gar zeitgemäß fortzuentwickeln. So vollzieht sich allmählich eine Gleichbehandlung zum Schlechten.- Dort, wo es bauliche Mängel an öffentlichen Einrichtungen gibt, werden nun die Nutzerinnen und Nutzer vor vollendete Tatsachen gestellt: Einrichtung wird geschlossen, mögen sich die Menschen woanders wiedereinfinden (oder wegbleiben, falls die Wege zu lang erscheinen). Gegen derartige "Automatismen" wendet sich die Organisation "Selbsthilfe im Vorruhestand", die eine kurze Problembeschreibung aus dem Bezirk Mitte gibt und weitergehend mit einem "Offenen Brief" ausführlicher wird:

"...der Bezirk Berlin Mitte will die Schließung der Begegnungsstätte mit der Begründung einer gesundheitlichen Beeinträchtigung der Mitarbeiter und Besucher bereits im Herbst durchsetzen. Seit über einem Jahr ist bekannt, dass sich Asbest in den Wänden befindet, doch haben Messungen bisher keine gesundheitsgefährdenden Werte ergeben.

Der Stadtrat hatte uns zugesagt, dass wir die Begegnungssätte betreiben könnten, so lange keine geeigneten anderen Räumlichkeiten gefunden sind. Nun will er uns mit Gewalt in Räume des Sprengelhauses drängen, die wir mitnutzen können, doch die nur bedingt geeignet sind und in einem anderen Kiez liegen.

Im Anhang senden wir Ihnen einen Offenen Brief, mit dem wir uns gegen diese Praxis wehren wollen.

Mit freundlichen Grüßen

Dorothea Reinhardt
Selbst-Hilfe im Vor-Ruhestand e. V.

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  pdf  Offener Brief (58.97 kB)

 

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