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RKI - Strategiepapier Vorbereitung Herbst Winter 2021/22 (Stand Juli 2021)

Das Robert-Koch-Institut hat ein Strategiepapier in Vorbereitung auf den Corona-Herbst und -Winter veröffentlicht.
In seinem Papier empfiehlt das RKI grundsätzlich, dass die Basismaßnahmen bis zum nächsten Frühjahr eingehalten werden sollten. Insbesondere wenn suszeptible Personen anwesend sind, sollten in Innenräumen die Regeln zu AHA+A+L (Abstand, Hygiene, Alltag mit Maske, Corona-Warn App, Lüften) eingehalten werden (bsp. bei Veranstaltungen, ÖPNV).
Das Ziel der infektionspräventiven Maßnahmen ist weiterhin die Minimierung schwerer Erkrankungen durch SARS-CoV-2 unter Berücksichtigung der Gesamtsituation der Öffentlichen Gesundheit (Minimierung der Krankheitslast, Verfügbarkeit von ausreichend medizinischen Kapazitäten zur Versorgung der Bevölkerung, Reduktion der langfristigen durch LongCOVID verursachten Folgen sowie non-COVID-19 Effekte). Hierfür ist wichtig, die Infektionszahlen nachhaltig niedrig zu halten. Die Vorstellung des Erreichens einer „Herdenimmunität“ im Sinne einer Elimination oder sogar Eradikation des Virus ist jedoch nicht realistisch.
Gründe für diese Einschätzung sind:
• Eine mögliche Reduktion der Impfeffektivität durch neue Varianten;
• Eine mögliche Reduktion der Impfeffektivität vor allem in der älteren Bevölkerung aufgrund schwächerer Immunität oder schwindender Immunität (Immunoseneszenz, „Waning Immunity“, Impfdurchbrüche) – Notwendigkeit einer Impfauffrischung;
• Eine Ausbreitung neuer Varianten mit höherer Übertragbarkeit oder einer Immune-Escape-Variante;
• Immunitätsungleichheiten in der Bevölkerung: demografisch, geografisch, sozio-ökonomisch („Pockets“ geringer Immunität);
• Bestehen relevanter Tierreservoirs, aus denen sich erneute humane Infektionen speisen können;
• Erneute Infektionsimporte aus dem Ausland und nachfolgende Etablierung von Transmissionsketten im Inland;
• Die zunehmende Öffnung von Settings mit den höchsten Transmissionswahrscheinlichkeiten (Innenraum);
• Saisonalität;
• Eine Kontakterhöhung in Richtung des prä-pandemischen Niveaus;
• Ein Anstieg der Untererfassung durch den erwartbar nachlassenden Nachweis von SARS-CoV-2 in bestimmten Altersgruppen (Rückgang von PCR-Testungen).

Ziel der Impfungen ist daher, in der Bevölkerung eine breite Grundimmunität zu erreichen, die einen weitgehenden individuellen Schutz vor (schweren) Erkrankungen vermittelt und zudem durch Verminderung von Transmissionen die Viruszirkulation in der Bevölkerung reduziert. Auch bei Erreichen der Grundimmunität werden jedoch vermutlich saisonal auch langfristig Ausbrüche und schwere Krankheitsfälle in allerdings geringerem Umfang möglich sein. Regelmäßige Boosterimpfungen werden vermutlich in zu bestimmenden Bevölkerungsgruppen und Impfabständen erforderlich sein. Eine breite Grundimmunität wird jedoch vermutlich im Herbst/Winter 2021/2022 noch nicht erreicht sein, weil die erwartbare Impfquote von ca. 70-80% unter den Erwachsenen hierzu noch nicht ausreichen wird. Durch weitere Impfungen sowie Infektionen ist zu erwarten, dass die Grundimmunität in der Bevölkerung in den Folgejahren zunehmend stabiler und die saisonalen Wellen damit kleiner werden.
Vor diesem Hintergrund werden - ausgehend von verschiedenen modellierten Szenarien (siehe Punkt „6: Szenarienmodellierungen“) in Abhängigkeit der Impfquote für den Herbst und Winter 2021/2022 - Empfehlungen zur Vorbereitung und Prävention gegeben.  
Für die einzelnen Settings/Fachbereiche wird Folgendes empfohlen: (Die ausführlichen Empfehlungen entnehmen Sie bitte dem beigefügten Papier.)

  • Alten- und Pflegeheime: wieder stetiges Testen für MA und Besuchende, Mitarbeiter sogar mit PCR (Pool-Tests), Personal verstärken, Luftfilter (nachdem diese trotz unserer Bitten leider nicht flächendeckend gefördert wurden, weil das Umweltbundesamt sie bislang nicht empfohlen hatte)
  • Kinder und Jugendliche: auch hier verstärktes Testen mittels PCR-Pools, Verstärkung Antigen-Tests bei geimpften Kindern und Jugendlichen, Luftfilter, CO2-Raumluftkontrolle, Digitalisierungsmöglichkeiten, zusätzliche Lehrkräfte einstellen (wird wohl ähnlich schwierig wie in der Pflege)
  • Risikogruppen: Booster-Auffrischungsimpfung (dringend), nach wie vor wird kein Abstand zur Zweitimpfung genannt, das RKI befasst sich aber mit der Frage
  • Allg. am Arbeitsplatz: Kontaktreduktion, Mobiles Arbeiten, Veranstaltungen mit vielen Teilnehmenden vermeiden, digitale Möglichkeiten nutzen.

 

 

Verknüpfte Artikel:

 


Downloads für Mitglieder:

pdf 21 0722 RKI Strategiepapier Vorbereitung Herbst Winter (496 KB)

 

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