Die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales hat nun das bereits länger angekündigte Diskussionspapier "80+ Gesundheitliche und pflegerische Versorgung hochaltriger Menschen" veröffentlicht. Die sieben priorisierten Handlungsfelder sind
Neben den herausgearbeiteten Schnittstellen haben insbesondere die Ziele und Teilziele nicht nur direkte Bezüge zur Pflegeeinrichtungen sondern u.a. auch zu Mobilitätshilfediensten oder Pflegestützpunkten. Die Notwendigkeit von Lösungswegen ist offensichtlich, wie zuletzt die Podiumsdiskussion aus dem Bereich Ältere Menschen zur geriatrischen Krankenhausversorgung "Das demenzfreundliche Krankenhaus" am 23.03.2015 sehr deutlich machte. Wichtig erscheint jedoch, dass die in vielen Feldern bekannten Sachstände und vor allem durchaus bestehende Friktionen sowie unverändert konfliktträchtigen Schnittstellen tatsächlich lösungsorientiert diskutiert werden. Die nun mögliche breitere Diskussion soll mit einer Veranstaltung am 20. Mai 2015, 13:30-17:30 Uhr beginnen. Datum: Mittwoch, 20. Mai 2015, 13:30-17:30 Uhr Ort: Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge, Herzbergstraße 79, 10365 Berlin Anmeldung zur Auftaktveranstaltung am 20.5.2015 under diesem Link Mitgliedsorganisationen sind ausdrücklich zum Diskurs des Papiers "80plus" aufgerufen. Beiträge, Anmerkungen oder Hinweise zur weiteren Diskussion bitte stets auch an das Referat senden. Aus der einleitenden Information der Senatsverwaltung: Berlin wächst, wird älter und bunter! Die steigende Lebenserwartung und die sich durch den demografischen Wandel verändernde Bevölkerungsstruktur stellt Berlin vor große sozial- und gesundheitspolitische Herausforderungen. Der Anstieg von Anteil und Zahl der älteren Berliner Bevölkerung bei gleichzeitiger Abnahme der jüngeren und ihre soziale und gesundheitliche Lage wird erhebliche Auswirkungen auf die Versorgungsbedarfe und die Versorgungsrealität haben, das heißt auf die Krankheits- und Pflegebedarfsentwicklung, auf das Fachkräfteangebot, den Bedarf in den Gesundheitsberufen und gesundheitsnahen Berufen sowie die gesundheitsbezogenen Institutionen. Die medizinische und pflegerische Versorgung erfolgt in Berlin auf einem sehr hohen Niveau. Dennoch kommt es auch in Berlin mit seiner guten Gesundheitsinfrastruktur bereits heute zu Versorgungslücken und Schnittstellenverlusten zwischen den Sektoren. Zum Erhalt und zur Verbesserung der Lebensqualität aller Generationen in der Stadt wird die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales die Verantwortung und Steuerung des Prozesses zur Entwicklung einer Rahmenstrategie zur gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung hochaltriger Menschen für Berlin übernehmen. In dieser Rahmenstrategie müssen die Lösungswege auf den verschiedenen Ebenen und unterschiedlichen Zuständigkeiten verklammert werden. Was lässt sich bundes- oder landesrechtlich regeln? Was muss und kann kooperativ auf Bezirks- oder Landesebene gelöst werden, was können Partner miteinander verabreden? Die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales hat ein Diskussionspapier erarbeitet, das Handlungsbedarfe für zentrale Themenfelder der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung hochaltriger Menschen aufzeigt. Dabei wird neben der fachlichen Perspektive auch die Sicht der Betroffenen einbezogen. Das Diskussionpapier 80plus beschreibt auch die Versorgungsbedarfe, Probleme im bestehenden Versorgungsangebot und die Schnittstellen zu anderen Sektoren und Rechtskreisen der verschiedenen Sozialversicherungsgesetze.
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Verknüpfte Artikel: Podiumsdiskussion "Das demenzfreundliche Krankenhaus" am 23.03.2015 Downloads: pdf SenGS Gesundheitliche und pflegerische Versorgung hochaltriger Menschen - 80plus 2015 (2.86 MB) pdf 15-0510_flyer80plusDINLang-6 (281 KB) Downloads für Mitglieder:
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