Im Rahmen dieser vom Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Kruse durchgeführten Studie wurden 2013 rund 400 Menschen zwischen 85 und 99 Jahren in jeweils rund zweistündigen biografischen Interviews befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass auch über 85-Jährige bereit sind, sich aktiv für andere einzubringen und die Gesellschaft mitzugestalten. Darüber hinaus erhielten in einem zweiten Teil Mitarbeitende in Kommunen, Kirchen, Vereinen, Organisationen und Verbänden die Gelegenheit, sich sowohl zu den Möglichkeiten als auch zu den Grenzen der Teilhabe von über 85-Jährigen zu äußern.
Generali Hochaltrigenstudie kompakt (3,02 MB)
Generali Hochaltrigenstudie Monitor 05 (429 KB)
Weitere Informationen unter: www.zukunftsfonds.generali-deutschland.de
Auszug:
Ein mitverantwortliches Leben endet auch im hohen Alter nicht. Ganz im Gegenteil: Die Bereitschaft von über 85-Jährigen, sich aktiv für andere einzubringen und die Gesellschaft mitzugestalten, ist sogar stark ausgeprägt. So lautet ein Ergebnis der Generali Hochaltrigenstudie, die im Frühjahr 2014 unter dem Titel „Der Ältesten Rat“ veröffentlicht wurde. Drei von vier Hochaltrigen (76 Prozent) geben beispielsweise an, Freude und Erfüllung in tiefgehenden Begegnungen mit anderen Menschen zu finden. 44 Prozent sind davon überzeugt, dass ihre Lebenserfahrung eine Hilfe für nachfolgende Generationen bedeuten kann.
Die Generali Hochaltrigenstudie wurde konzipiert und durchgeführt vom Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Kruse. Die Studie soll – in Fortsetzung der Generali Altersstudie – das in der Öffentlichkeit vorherrschende defizitäre Altersbild korrigieren. Gerade der Generation 85plus wird der auf körperliche Gebrechen fokussierte Blick nicht gerecht, die Hochbetagten können und wollen sich einbringen.
Im Rahmen der Studie wurden 2013 rund 400 Menschen zwischen 85 und 99 Jahren in jeweils rund zweistündigen biografischen Interviews befragt. Untersucht wurden
- die Lebensthemen und Anliegen der Hochaltrigen sowie
- die unterschiedlichen Formen der Sorge für und um andere Menschen bzw. nachfolgende Generationen.
Befragt wurden in einem zweiten Teil außerdem Mitarbeitende in Kommunen, Kirchen, Vereinen, Organisationen und Verbänden zu
- den Möglichkeiten zur Teilhabe über 85-Jähriger sowie
- den Grenzen und Potenzialen der Teilhabe hochaltriger Menschen.
Die Ergebnisse dieses zweiten Teils der Studie basieren auf 800 beantworteten Fragebögen.