Perspektiven der Beurteilung von Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe

FG stationär, FG ÄM

„Perspektiven der Beurteilung von Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe" - war die Überschrift zu einer Fachtagung, die vom BMG und BMFSFJ veranstaltet wurde. Vorgestellt wurden die Projektergebnisse, die das Institut für Pflegewissenschaft an der Universität Bielefeld und das Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik gmbH im Rahmen des Projekts „Entwicklung und Erprobung von Instrumenten zur Beurteilung der Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe" zusammengetragen haben.

Nebenstehend hinterlegt ist ein hand out aus dieser Veranstaltung.

Diese kurze Darstellungsform ist dem Grunde nach lediglich ein Textauszug aus der (schon bekannten) Gesamtpräsentation der Veranstaltung vom 09. 11. 2010 „Qualitätsberichterstattung der Zukunft".

Aus der gestrigen Veranstaltung hervorzuheben ist die Würdigung der Projektergebnisse durch die parlamentarische Staatssekretärin im BMG, Frau Annette Widmann-Mauz und dem Staatssekretär im BMFSFJ, Herrn Josef Hecken. Auch Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer (DZA), der „die Bedeutung des Projektes für eine gute Versorgung pflegebedürftiger Menschen" thematisierte, wies auf die Positiveffekte hin, die sich aus einem entsprechenden Arbeitsansatz ableiten ließen.

Welche Konsequenzen für das zukünftige Prüf- und Beurteilungsgeschehen allerdings folgen könnten, blieb im Rahmen der Veranstaltung unklar.

Beiträge aus den Reihen des Medizinischen Dienstes ließen eher darauf schließen, dass man sich über eine zusätzliche Prüfkomponente durchaus freuen würde und die Bereitschaft hätte, auch hier das Leistungsgeschehen mit zu beurteilen.

Dass es sich aber bei einer Vollerhebung in Einrichtungen zu vielleicht zwei Terminen je Jahr um ein recht zeitintensives Unterfangen handelt, dass im Sinne des Qualitätsmanagements zwar durchaus positiv zu bewerten ist, aber mit den knappen Zeitressourcen vielleicht etwas schwierig zu bewältigen ist, ist letztendlich auch ein Punkt über den im Vorfeld noch verschärft nachzudenken sein wird.

Immerhin:
Sich an ausgewählten Punkten mit dem zu beschäftigen, was eine Einrichtung im Rahmen ihrer Fürsorge für die Bewohnerinnen und Bewohner tun kann, und welche Ergebnisse feststellbar sind, ist als konstruktive zukünftige Handlungsoption wert genug, Gegenstand weiterer Überlegungen zu bleiben.

Inwieweit es dabei allerdings mit einer auch teilweisen Übertragbarkeit auf das ambulante Leistungsfeld beschaffen sein mag, ist zur Zeit noch kaum einschätzbar.

Der für Anfang 2011 angekündigte Abschlußbericht sollte die Grundlage sein, die erforderlichen Bewertungen und Fachdiskussionen auf der Basis des vorhandenen Materials weiter zu führen, um ggf. die gewonnenen Erkenntnisse zu nutzen, etwas Besseres zu schaffen, als die angestrebten PTVS-Modifikationen, die - mit Blick auf die neuen Denkanstöße - zum Glück nicht realisiert werden.

verknüpfte Artikel:

"Qualitätsberichterstattung der Zukunft" - Dokumentation der Fachtagung 09.11.2010

 

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Downloads für Mitglieder:

pdf Uni Bielefeld, ISG - Indikatoren zur Beurteilung von Ergebnisqualität in der stat. Altenhilfe (584.88 kB)

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Kategorie: P3 Qualitätsentwicklung
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